Rezepte mit Rotklee Blüten

 

Meine liebsten Rotklee Rezepte? Blüten­essig und Sirup! Essigaus­züge sind eine wunder­bare Möglich­keit die Farben, Aromen und Wirk­stoffe von Pflanzen ein­zu­fangen. Und mit Rotklee schmeckt das Ergebnis ein bisschen wie Himbeer­essig. Mhhmm. Aus den süßen Blüten, die viele an die Kind­heit erinnern, lässt sich außer­dem ein wilder rosa Sirup herstellen.

 
 
 

Rotklee Blüten enthalten Vitamine, Mine­ralien und Isoflavone (Phyto­östro­gene). In der Natur- und Pflanzen­heil­kunde wird Rot­klee daher vor allem zur sanften Unter­stützung in den Wechsel­jahren und auch bei Husten ein­ge­setzt. Seine nektar­reichen Blüten sind eine Nahrungs­quelle für Bienen und Hummeln. Aber nicht nur für Tiere lassen wir vom Rot­klee sammeln genug in der Natur zurück. Auch für den Boden! Rot­klee bindet Stick­stoff und ver­bessert damit die Boden­frucht­barkeit.

 

Rotklee-Blüten-Essig


Zutaten

1 Handvoll Rotklee Blüten
250ml Essig (Weiß­wein­essig, Apfel­essig)
Wenn du hellen Weiß­wein­essig verwendest, färbt sich dieser hellrosa.

Zubereitung

Rotklee Blüten an einem sonnigen Tag sammeln. Zuhause für ein paar Minuten mit einem Tuch ab­decken. Kleine Insekten flüchten aus den Blüten so ins Helle.

Rotklee Blüten etwas zer­kleinern und in ein vers­chließ­bares Glas füllen.

Glas mit Essig auf­gießen, verschließen und 2-4 Wochen schattig und bei Zimmer­tem­per­atur ziehen lassen.

Dann abseihen und in eine Flasche umfüllen.

Tipp!

Die Rotklee Blüten können ab­gefiltert werden oder man nascht sie einfach mit.

Anwendung

Rotklee-Blüten-Essig kann in der Küche für Salate aber natür­lich auch mit etwas Wasser ver­dünnt kur­mäßig ge­trunken werden. Die Blüten sind außer­dem eine feine ess­bare Deko­ration.

Du kannst auch andere Blüten und Kräuter auf diese Weise zu einem Kräuter- oder Blüten­essig zubereiten. Eine sehr schöne Farbe er­hältst du z.B. auch mit Wiesen­salbei und Veilchen.

 
 

Verwechselungsgefahr?

Verwechseln kannst du Rotklee mit dem Mittleren Klee. Letzterer hat meist nur ein läng­liches Blüten­köpf­chen, Rotklee hin­gegegen ein großes und direkt da­neben ein kleines Köpf­chen und direkt unter­halb der Blüte befin­den sich Blätter. Mittlerer Klee weist eine Zick-Zack-Wuchs­richtung auf. Eine Ver­wechs­lung ist generell unbe­denklich, die Iso­flavone wurden aller­dings bisher nur im Rotklee nach­gewiesen.


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Rotklee Sirup


Zutaten

4-5 Händevoll Rotklee Blüten
1 Bio Zitrone
800g Zucker
1 Liter Wasser

Zubereitung

Blüten­köpfe an einem sonnigen Tag sammeln und klein schneiden.

Zitrone in Scheiben schneiden und gemein­sam mit den Blüten in eine Schüssel geben. Wasser auf­kochen und da­rüber gießen.

Das Ganze ab­decken und 24h ziehen lassen.

Danach ab­seihen und die Pflanzen­reste gut aus­drücken.

Den gewon­nenen Saft mit 800g Zucker auf­kochen und köcheln lassen bis sich der Zucker voll­ständig aufgelöst hast. In sterile Flaschen füllen und im Kühl­schrank lagern. Der Rot­klee Sirup ist etwa 6 Monate haltbar.

Tipp!

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt … Auch die Blüten von Lavendel, Wiesen­salbei, Schaf­garbe und Rose oder die Blätter von Minze, Melisse und sogar Basilikum können zu einem Sirup verarbeitet werden.

 

Safety & nature first! Um Ver­wech­selungen mit Gift­pflanzen aus­zu­schließen sammle bitte nur was du 100% sicher kennst und be­­stimmen kannst. Und lass’ immer genug in der Natur zurück. Beachte die all­ge­meinen Sammelregeln.

 

Fotos:
Valerie Jarolim
Daniel Hobelsberger

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